XRmacher - VR & AR Agentur

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VR & AR Training in der Industrie

Wie Sie neue Technologien im Unternehmen etablieren.

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Technologie stets im Wandel ist. Unverzichtbare Lösungen werden durch neue Produkte substituiert. Nehmen wir zum Beispiel das Kommunikationsmedium “SMS”. Vor 10 Jahren noch ein unverzichtbares Mittel um Nachrichten auszutauschen, heute nahezu obsolet - durch Whats App und co. Der rapide Fortschritt der Technologie ist nicht aufzuhalten, doch Menschen müssen bereit sein, diese Innovationen in Ihr Leben zu lassen.

Wie also hilft man, neuen Technologien wie Virtual- und Augmented Reality zum Durchbruch?

Um neue Ansätze etablieren zu können, müssen sie von einem bestimmten Teil der Menschen akzeptiert werden. Damit dieses der Fall ist, müssen sie im Gegensatz zu bereits implementierten Lösungen einen Mehrwert stiften, ein Problem lösen, oder ganz einfach Freude bereiten. Im optimalen Fall erfüllen sie alle drei genannten Kriterien. Die spannende Frage hierbei ist: Wie entdecken Menschen den Nutzen einer Lösung, die sie noch gar nicht kennen?

Unser einfacher Ansatz für die oben gestellte Frage ist: indem man den Menschen ermöglicht, neue Erfahrungen zu machen.

Technologie bedeutet immer Veränderung. Und Veränderung trifft oft initial auf Ablehnung aus Angst der neuen Herausforderung nicht gewachsen zu sein. Aus diesem Grund sollte man eine neue Technologie immer Schritt für Schritt einführen und vorab mit dem Irrglauben aufräumen, dass eine neue Technologie die alte vollständig ablösen muss. Geht man bei der Integration behutsam vor, baut man Ängste ab und es stellen sich schnell erste Erfolge bei den Mitarbeitern ein.

Interessanterweise läuft das Erleben der Innovation meist in drei Phasen ab. Der Gartner Hype Cycle stellt diese grafisch sehr schön da.

Am Anfang erklimmt man meistens den “Gipfel der überzogenen Erwartungen”. Man schreibt der neuen Technologie mehr Nutzen zu, als diese überhaupt imstande ist zu leisten. Nach dieser anfänglichen Euphorie schlittert man ins “Tal der Enttäuschung”. Die anfangs gesetzten Ziele, in Bezug auf die neuen Technologien, enttäuschen aufgrund von initial zu hoch gesetzten Zielen. Nun gilt es, das Vorhaben in ein realistischeres Licht zu rücken und die Technologie an realen Anwendungsfällen zu testen. Hat man dieses Tal überwunden, gelangt man auf den “Pfad der Erleuchtung”, wo die einstige Innovation zur Normalität wird. Um diesen Prozess in einem unternehmerischen Umfeld so schmerzfrei wie möglich zu halten, setzen wir bei der Einführung neuer Technologien auf ein vier Phasen Modell.

Implementierung neuer Technologien

Ein Unternehmen wird primär durch die Vielfältigkeit seiner Mitarbeiter geformt. Die unterschiedlichen Persönlichkeiten ergänzen sich über Abteilungsgrenzen hinaus, und arbeiten zusammen für ein gemeinsames Ziel. Einige dieser Personen sind offener für neue Technologien als andere. Innovatoren empfangen Neuerungen mit offenen Armen und sind getrieben, diese ins Unternehmen zu bringen. Diese Art von Mitarbeiter gilt es bei der Implementierung zu unterstützen.

Wie eingangs erwähnt, erfolgt bei uns die Einführung einer neuen Technologie nach einem vier Phasen Modell.

Schritt 1: Awareness schaffen

Im ersten Schritt unterstützen wir den Innovator, seinen Kollegen die neue AR und VR Technologie erleben zu lassen. Mit aussagekräftigen Virtual und Augmented Reality Anwendungen werden die potenziellen Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt und Ängste abgebaut. Abteilungsübergreifend werden anschließend, in privater Runde, mögliche Usecase Ideen ausgetauscht, und diese in einer Longlist zusammengefasst.

Schritt 2: Usecases entwickeln

An dieser Stelle möchten wir ausdrücklich erwähnen, dass wir ein großer Fan von organisch gefundenen Usecases sind. Das bedeutet, dass ein Anwendungsbedarf einer neuen Technologie aus den einzelnen Abteilungen heraus entsteht, und diese nicht extern beeinflusst werden. Man muss um jeden Preis vermeiden, dass eine Technologie nur aufgrund der Innovation eingesetzt wird. Nur so kann man eine solide Basis für zukünftige Projekte schaffen.

Nachdem durch die einzelnen Abteilungen potenzielle Usecases erfasst worden sind, müssen diese auf Umsetzbarkeit, wirtschaftlichen Nutzen und Skalierbarkeit geprüft werden.

Schritt 3: Prototyp entwickeln

Basieren auf der vorangegangenen Analyse, geht es im nächsten Schritt um die Umsetzung des Prototyps. Hier ist es essentiell, dass ein bidirektionaler Wissensaustausch stattfindet. Hierzu werden die umzusetzenden Schritte für z.B. eine VR Montage Anleitung in einem Flussdiagramm festgehalten.

Flussdiagramm

Dieses Flussdiagramm bildet die Basis für die Umsetzung der VR / AR Applikation.

Um eine hohe Akzeptanz der VR / AR Software im Unternehmen zu erzielen, wird nach Fertigstellung des Prototyps ein kleiner Workshop zur Handhabung der Software einberufen. Da wir bei der Gestaltung unserer Anwendung großen Wert auf Usability legen, reicht in den meisten Fällen eine kurze Erklärung aus, um alle auf dasselbe Wissensniveau zu bringen.

Wie geht es nach dem Pilot-Projekt weiter?

Wichtig ist, dass nach der Erstellung des ersten Prototyps der interne Hype im Unternehmen ausgenutzt wird, und der Prototyp abteilungsübergreifend zur Verfügung gestellt wird. Somit können mehrere Abteilungen von der Innovation profitieren! Des Weiteren wird so vermieden, dass im Unternehmen mehrere Innovationsherde entstehen, diese jedoch nicht voneinander wissen und dementsprechend auch nicht voneinander profitieren können.

Schritt 4: Interne Kompetenz aufbauen

Im letzten Schritt unseres vier Phasen Plans geht es darum, interne Kompetenzen aufzubauen, um zukünftig die Technologie dauerhaft im Unternehmen zu verankern. Dieses geschieht in erster Linie durch Erhebung der zukünftigen Anforderungen und einer Analyse des Ist Zustandes. Welche Kompetenzen sind im Unternehmen vorhanden, und wie kann man diese ausbauen? Welche Software passt zu den zukünftigen Anforderungen, um in Zukunft selbstständig VR und AR Anwendungen erstellen zu können.

Und abschließen muss man sich noch die wichtigste Frage stellen: Wo setze ich die neuen Technologien ein, um die zukünftigen Arbeitsprozesse positiv zu beeinflussen?

In Bezug auf den Einsatz von VR und AR in der Industrie, erfolgt der Einsatz unserer Erfahrung nach meistens im Onboarding neuer Mitarbeiter bzw. in der Ausbildung / Lehre. Dies hat den Vorteil, dass die Auszubildenden früh mit dem Thema “Augmented Reality und Virtual Reality” in Berührung kommen, und somit “Future Ready” gemacht werden. Wie so eine erfolgreiche Integration aussehen kann, sehen sie in dem nachfolgendem Video Link.