Augmented Reality für Marketing
Wie Sie mit der erweiterten Realität Ihre Kunden begeistern.
Augmented Reality erweitert die reale Welt um digitale Inhalte, und bietet dem Marketing damit die Möglichkeiten, Ihr Zielpublikum mit interaktivem Content zu begeistern. Im folgendem Blogeintrag möchten wir Ihnen das Thema AR Marketing anhand von umgesetzten Projekten vorstellen.
Was versteht man unter Augmented Reality im Detail?
Einfach übersetzt bedeutet Augmented Reality „Erweiterte Realität“. Mit technischen Hilfsmitteln ergänzen wir also die Realität um digitale Elemente. Dabei verschwimmen für den Benutzer die Grenzen zwischen Realität und Virtuellem, und ermöglichen es ihm somit, vollständig in den Inhalt einer Anwendung einzutauchen.
Anders als bei Virtual Reality benötigt der Benutzer keine VR Brille für das Erlebnis. Die Technologie lässt sich auf unterschiedlichen Ausgabemedien konsumieren, angefangen bei einem Mobiltelefon bis hin zur HoloLens2. Und genau hier liegt die große Stärke der Augmented Reality. Heutzutage ist ein Großteil der Zielgruppe mit einem AR fähigen Smartphone ausgestattet und somit in der Lage, jederzeit von den AR Anwendungen Gebrauch zu machen.
Bei der Verwendung der Applikation wird das Live-Bild der Kamera um virtuelle Elemente, die auf dem Display sichtbar werden, erweitert.
Anstatt Inhalte passiv zu konsumieren, bietet AR eine direkte Interaktion mit der werbenden Marke. Somit ist es möglich, die Kundenbindung zu stärken, und diese Bindung über die Werbemaßnahme hinaus, gedanklich an die Marke zu knüpfen.
Wo hat AR ihren Ursprung?
Der Begriff Augmented Reality wurde 1990 von 2 Mitarbeiter der Firma Boeing im Zusammenhang mit einem HUD (Head Mounted Display) geprägt. Hierbei handelt es sich um ein Anzeigesystem, das alle relevanten Kennzahlen des Flugzeuges (Geschwindigkeit, Höhe, Steigrate, uvm.) in das Sichtfeld der Piloten projiziert.
Erreicht wird diese Darstellung über eine schräg angebrachte Glasscheibe, auf der die benötigenden Informationen über einen Projektor eingespiegelt werden. (vereinfachte Beschreibung)
Wann wurde Augmented Reality Mainstream?
Den Durchbruch hatte die AR Technologie mit dem Spiel Pokemon Go. Keine andere Anwendung hat es bisher geschafft, so geschickt und auf spielerische Weise die Erweiterte Realität einzusetzen. Durch das große Interesse an der eingesetzten Technologie wurden auch die Marketingunternehmen auf AR aufmerksam.
Die Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality im Marketing sind vielfältiger, als man zunächst denken mag. In den nachfolgenden Beispielen geben wir Ihnen einen Überblick über die möglichen Einsatzgebiete, und wie Sie damit Ihren Verkauf ankurbeln können. Was alle Anwendungen gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass Unternehmen noch sehr gut von der Neuheit der Technologie profitieren können. Der Endverbraucher hat sich an dem neuen Darstellungsformat noch nicht satt gesehen. AR bleibt damit nachhaltig als innovative Werbemaßnahme in der Erinnerung gespeichert.
AR Marketing für Printmedien:
Seit Jahren gehen die Zahlen des Printmarketings spürbar zurück. Die Branche kämpft mit steigenden Druckkosten und Probleme beim Erreichen des Zielpublikums. Augmented Reality Technologien können hier helfen.
AR schafft es, wie kein anderes Medium, das klassische Offline-Marketing mit passenden Online-Daten zu verknüpfen, und so einen deutlichen Mehrwert für den Kunden zu generieren.
Wie das in der Praxis aussieht, zeigen wir Ihnen hier an einem Beispiel:
Ein Kunde interessiert sich für ein Fertigteilhaus, uns lässt sich von einem Anbieter einen Katalog zuschicken. Nach dem laden der Herstellerwebsite über einen QR Code, ist das Mobiltelefon startbereit. Wird das Smartphone nun auf den Katalog gehalten, sieht man plötzlich Dinge am Bildschirm des Telefons, die im Katalog gar nicht abgebildet sind. Dieses Printmedium wurde mit AR Content erweitert und ermöglicht somit den Interessenten, über das Printmedium hinaus, in das Produktsortiment des Herstellers einzutauchen.
Dem Kunden ist es nun möglich, sein Traumhaus in unterschiedlichen Ausführungsvarianten zu konfigurieren und interaktiv den Grundriss und die Raumaufteilung zu planen. Durch die spielerische Kombination vom haptischen Printmedium und digitalen Content erreicht man den Kunden über mehrere Sinnesebenen und bleibt so unterbewusst länger im Gedächtnis. Des Weiteren bekommt der Hersteller eine Auswertung, welche Varianten am häufigsten konfiguriert werden, und kann dementsprechend sein Publikum noch besser mit den gewünschten Produkten bewerben.
Ein weiteres Beispiel für den geschickten Einsatz von Print und AR sehen Sie im nachstehenden Beispiel. Hier war es unsere Aufgabe, den Josko Türen und Fenster Katalog, um digitalen Content mittels Augmented Reality zu erweitern. Dem Benutzer ist durch herunterladen der Josko App möglich, 3D Schnitte der Fenster und unterschiedliche Farbvarianten interaktiv zu erleben.
Fazit
Augmented Reality ist vielseitig einsetzbar. Sie bietet vielen vernachlässigten Printmedien neue, wertvolle Möglichkeiten die Aufmerksamkeit der Kunden zurückzugewinnen. Die direkte Verbindung von Offline und Online erlaubt Printmedien sich neue Wege einzuschlagen.
AR Marketing für Ecommerce:
Wenn es um Produkte rund um den Lifestyle Sektor geht, reichen simple Produktbilder oft nicht aus, um sich ausreichend vom Mitbewerb abzuheben. Hier kann Augmented Reality eine wirkungsvolle Lösung für eine qualitativ hochwertige Präsentation sein.
Ein gelungenes Beispiel einer E-Commerce Anwendung, stellt die von uns entwickelte AR Applikation für einen Uhrenarmband-Hersteller dar.
Dieser hatte in der Vergangenheit oft das Problem, dass ein hoher Prozentanteil seiner Kundenbestellungen rückläufig waren. Dieses war der Tatsache geschuldet, dass der Endkunde nie hundertprozentig sicher war, ob das gewählte Band zu seiner Uhr passen würde. Dadurch kam es oft zu Mehrfachbestellungen, die in der Rückabwicklung zulasten des Herstellers verbucht wurden.
Ziel war es somit, dem Interessenten die Möglichkeit zu geben, das Uhrenarmband seiner Wahl unkompliziert von zu Hause aus mit seiner eigenen Uhr virtuell zu probieren.
Mit der passenden, von uns entwickelten AR App ist dies nun möglich:
Einfach die App starten, und schon kann der potenzielle Kunde mithilfe seines Smartphones durch das verfügbare Sortiment der Uhrenarmbänder schalten. Dabei wird das gewählte Uhrenarmband passgenau mit Augmented Reality über die getragene Uhr projiziert. Durch Drehen des Handgelenkes kann das gewünschte Band von allen Seiten betrachtet werden. Farbvariationen der getroffenen Auswahl können ebenfalls dargestellt werden. Durch die realistische Präsentation von Uhrenarmbändern und verwendeten Materialien, können Fehlkäufe stark reduziert und somit langfristig Kosten durch Reklamation und Rücksendungen gespart werden.
Fazit
Durch den geschickten Einsatz der Augmented Reality Technologie, konnten in diesem Fall nicht nur die Pre-sell Phase modernisiert, sondern auch langfristig Kosten durch Fehlbestellungen eingespart werden.