"Die Zukunft der Ausbildung: Digitale Zwillinge für Virtual-Reality-Anwendungen"
In einer Welt, die sich immer schneller entwickelt und in der Technologie eine zentrale Rolle spielt, wird die Ausbildung der nächsten Generation von Fachleuten immer wichtiger. Eine Möglichkeit, um die Ausbildung effizienter und effektiver zu gestalten, ist die Nutzung von digitalen Zwillingen für Virtual-Reality-Anwendungen (VR). In diesem Blogbeitrag werden wir den Prozess der 3D-Modellierung für digitale Zwillinge erläutern und aufzeigen, warum diese Technologie für die zukünftige Ausbildung immer relevanter wird.
Schritt 1: Ideenfindung und Planung
Bei der Erstellung eines digitalen Zwillings für VR-Anwendungen in der Ausbildung ist es entscheidend, zunächst die Lernziele und Anforderungen zu definieren. Welche Fähigkeiten und Kenntnisse sollen vermittelt werden? Wie soll der Lernprozess gestaltet sein? Die Antworten auf diese Fragen bilden die Grundlage für die Planung und Entwicklung des 3D-Modells.
In unserem dargestellten Fall war das Ziel, einen Digitalen Twin einer Straßenbahn für die VR unterstützte Ausbildung zu erstellen.
Schritt 2: Datenerfassung

Die Datenerfassung ist ein wichtiger Schritt bei der Erstellung eines digitalen Zwillings. Hierbei werden detaillierte Informationen über die physischen Objekte oder Systeme gesammelt, die in der VR-Anwendung abgebildet werden sollen. Dies kann durch verschiedene Methoden erfolgen, wie zum Beispiel Fotogrammetrie, 3D-Scanning oder manuelle Vermessung. Je genauer und umfassender die Daten sind, desto realistischer und präziser wird das resultierende 3D-Modell sein.
In unserem Projekt haben wir uns auf die Datenerfassung mittels moderner 3D-Scanner und klassischen Fotoreferenzen konzentriert.
Schritt 3: 3D-Modellierung
Mit den gesammelten Daten kann der Prozess der 3D-Modellierung beginnen. Dabei wird die Geometrie, die Struktur und die Oberflächenbeschaffenheit der Objekte oder Systeme im Detail nachgebildet. Moderne 3D-Modellierungssoftware ermöglicht es, komplexe und realistische Modelle zu erstellen, die für ein immersives und überzeugendes Lernerlebnis in der VR-Anwendung sorgen. Die Qualität und Genauigkeit des Modells sollte während des gesamten Prozesses ständig überprüft und angepasst werden.
Die hier gezeigten Bilder veranschaulichen den Entstehungsprozess des digitalen Zwillings der Straßenbahn. Angefangen von einem groben 3D Scan bis hin zum händisch moderlierten 3D Abbild.
















Schritt 4: Texturierung und Materialien
Nachdem das 3D-Modell erstellt wurde, ist es an der Zeit, die Oberflächenbeschaffenheit und die Materialien hinzuzufügen. Dieser Schritt trägt maßgeblich zur Realitätsnähe des digitalen Zwillings bei. Durch das Hinzufügen von Texturen und Materialien, die das Aussehen und die Haptik des realen Objekts oder Systems simulieren, wird das 3D-Modell noch lebensechter.










Schritt 5: Integration in die VR-Anwendung
Sobald das 3D-Modell fertiggestellt ist, kann es in die VR-Anwendung integriert werden. Hierbei ist es wichtig, sicherzustellen, dass das Modell korrekt skaliert und positioniert ist und die Interaktionen mit dem digitalen Zwilling reibungslos funktionieren.
Die VR-Anwendung sollte auch didaktische Elemente enthalten, wie zum Beispiel Anleitungen, Feedback und Lernfortschrittskontrollen, um ein effektives und ansprechendes Lernerlebnis zu gewährleisten.
Darüber hinaus ist es für ein eindringliches Virtual-Reality-Erlebnis von entscheidender Bedeutung, den dargestellten digitalen Zwilling so realitätsnah wie möglich zu präsentieren. Nachstehend sehen Sie das Ergebnis unserer Bemühungen.








Die wachsende Bedeutung digitaler Zwillinge in der Ausbildung
Die Erstellung und Nutzung digitaler Zwillinge in der Ausbildung wird aus mehreren Gründen immer wichtiger:
Effizienz und Kosteneinsparungen: Durch den Einsatz von digitalen Zwillingen in der Ausbildung können Unternehmen und Bildungseinrichtungen erhebliche Kosten einsparen. Es ist nicht mehr notwendig, teure physische Modelle oder Trainingsanlagen bereitzustellen, da die Lernenden in einer virtuellen Umgebung üben und Erfahrungen sammeln können.
Sicherheit und Risikoreduktion: In vielen Branchen, wie zum Beispiel in der Luftfahrt, der Chemieindustrie oder dem Transportwesen, sind praktische Übungen mit potenziell gefährlichen oder riskanten Situationen verbunden. Digitale Zwillinge ermöglichen es den Lernenden, in einer sicheren und kontrollierten Umgebung zu trainieren, ohne sich oder andere in Gefahr zu bringen.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Mit digitalen Zwillingen können Ausbildungsprogramme schnell und einfach an neue Technologien oder Verfahren angepasst werden. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der sich Technologien rasant entwickeln und die Anforderungen an Fachkräfte ständig ändern.
Immersive Lernerlebnisse: Durch die Nutzung von VR-Anwendungen mit digitalen Zwillingen können Lernende in die Trainingsumgebung eintauchen und ein realistisches und ansprechendes Lernerlebnis genießen. Studien haben gezeigt, dass immersive Lernumgebungen die Motivation und den Wissenserwerb der Lernenden erhöhen.
Fernzugriff und Skalierbarkeit: Da digitale Zwillinge in VR-Anwendungen über das Internet zugänglich sind, können Lernende unabhängig von ihrem geografischen Standort auf die Ausbildungsinhalte zugreifen. Dies erleichtert die Skalierung von Ausbildungsprogrammen und ermöglicht es Unternehmen und Bildungseinrichtungen, eine größere Anzahl von Lernenden zu erreichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass digitale Zwillinge und VR-Anwendungen in der Ausbildung eine vielversprechende Zukunft haben. Durch den Einsatz dieser Technologien können Unternehmen und Bildungseinrichtungen effektivere, effizientere und ansprechendere Lernumgebungen schaffen, die auf die Bedürfnisse der heutigen schnelllebigen und technologiegetriebenen Welt zugeschnitten sind. Die 3D-Modellierung bildet dabei den Kern dieser revolutionären Entwicklung und wird in den kommenden Jahren noch stärker an Bedeutung gewinnen.